Hans Christoph

(1901 Dresden-1992 ebd.) 1908-1912 Besuch der Dresdner Volksschule und Oberrealschule, 1921 Abitur, anschließend Studium an der Kunstgewerbeschule bei Carl Rade, in dieser Zeit lernt er Erna Lincke, Arthur Frenzel, Hilde Rakebrand und Carl Lohse kennen, Bekanntschaft mit dem Literaten Ludwig Renn, von 1925- 1927 Zeichenlehrer in Zittau, 1927 Hollandwanderung mit Erna Lincke, Heirat im selben Jahr, danach freischaffend tätig, 1929 Mitglied der Dresdner Sezession, nach 1932 der Gruppe Neue Dresdner Sezession sowie der ASSO. 1941- 1945 Kriegsdienst als Kartograph in Krakau, bei der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 ging nahezu sein gesamtes Frühwerk verloren, 1946 Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Der Ruf“, mit Karl von Appen, Hermann Glöckner, Edmund Kesting, Erna Lincke und Helmut Schmidt-Kirstein, nach Auflösung der Gruppe trat er der Gruppe „1947 Dresdner Künstler - Das Ufer“ bei, 1949 Hochschule für Bildende Künste Dresden, bis 1952 lehrte er in der Abteilung Werbung, danach Dozent der Malklasse, seit 1952 Zusammenarbeit mit seiner Schülerin Helga Knobloch (Entwürfe für die Textilindustrie), 1955 Aufgabe seiner Lehrtätigkeit, zunehmende Anfeindungen wegen formalistischer Tendenzen, seit 1955 freischaffend in Dresden tätig, Zusammenarbeit mit Helga Knobloch, (u.a. Gestaltungsaufgaben/Leipziger Messe), Christoph verstarb 1992 in Dresden und wurde auf dem Loschwitzer Friedhof beigesetzt