zu den aktuellen Ausstellungen

HANS CHRISTOPH (1901–1992)

08.01.2015 – 28.02.2015

HANS CHRISTOPH (1901–1992)
vom Gegenstand zum Informel
Acrylarbeiten, Aquarelle und Zeichnungen

Der an der Kunstgewerbeakademie ausgebildete Hans Christoph war Mitglied der „Dresdner Sezession 1919“, bis 1933 der „Neuen Dresdner Sezession“ (u.a. mit Beutner, Dix, Glöckner, Heuer, Kesting, Kinder, Kretzschmar, Querner), der „ASSO“, den Künstlergruppen „Der Ruf“ und ab 1948 „Das Ufer“. 1945 verlor der Künstler fast das gesamte Werk. Als Dozent an der HfBK Dresden wurde Christoph in den 50er Jahren wegen „formalistischer Tendenzen“ angefeindet. Seit Mitte der 60er Jahre entwickelte der Suchende für sich, unabhängig von Jackson Pollock, die tachistisch beeinflusste Kunst. Allen politischen Widerständen zum Trotz wuchs ein bedeutsames Werk, welches als ein hervorragendes Beispiel für Künstler seiner Zeit gelten darf, die weltoffen waren und die ideologisch verordneten Kunstdoktrinen der DDR ignorierten.

1976 wurde der Künstler nach fast drei Jahrzehnten Zurückgezogenheit in einer ersten Einzelausstellung während der DDR-Zeit durch Dr. Fritz Löffler bei Kühl gewürdigt. Werke befinden sich in musealen und privaten Sammlungen.