Artikelnummer Sh509fU
„Mit Bill (Wilhelm) Lachnit starb ein Künstler, der bei aller Weichheit seiner Natur unerbittlich seinen künstlerischen Erkenntnissen folgte, ein Mensch voller Güte, Trauer und Humor. Sein Werk, so lange nur einem kleinen Kreis von Freunden bekannt, wird als eine bedeutende Aussage ein Zeugnis dieser Zeit bleiben.“
Fritz Löffler: Erinnerung an Wilhelm Lachnit. In: Künstler in Dresden im 20. Jahrhundert. Literarische Porträts. Hrsg.: Wulf Kirsten und Hans-Peter Lühr. Dresden 2005.1899 Gittersee bei Dresden – 1962 Dresden
1918–1920 Dresdner Kunstgewerbeschule, Lehrer Richard Guhr und Richard Mebert, Georg Oehmes
1919 Mitglied der "Dresdner Sezession-Gruppe 1919"
1921–1923 Studium an der Akademie für Bildende Künste Dresden, Meisterschüler bei Richard Dreher
1922 Bekanntschaft mit Otto Dix, Otto Griebel, Conrad Felixmüller, Eugen Hoffmann, Eric Johannson und Curt Großpietsch,
1924 Mitglied der "Roten Gruppe"
1925 Eintritt in die KPD, Mitbegründer der "Neuen Gruppe", mit Hans Grundig, Fritz Skade und Otto Griebel
1926 Ankäufe von Gemäldegalerie Dresden, Kupferstichkabinett Dresden und Dresdner Stadtmuseum; erste Begegnung mit Fritz Löffler; Austritt aus der "Dresdner Sezession-Gruppe 1919", gemeinsam mit Hans Grundig, Otto Griebel, Wilhelm Rudolph, Fritz Skade u. a., gegen den bürgerlichen Kunstbetrieb
1928 Ablehnung seiner Professur an der Dresdner Akademie
1929 Mitbegründer der Dresdner Ortsgruppe der "ASSO" Reise nach Nordafrika über Südfrankreich und Italien
1930 Mitbegründer der Dresdner Gruppe "Aktion"
1931 als Delegierter der Dresdner ASSO bei der Reichskonferenz der ARBKD in Berlin
1932 Mitglied der Sezession 1932
1933 Beschlagnahmung von vier Zeichnungen des Künstlers; Inhaftierung, nach seiner Entlassung unter Aufsicht der Gestapo mit Arbeitsbeschränkung; Tätigkeit als Ausstellungs- und Messegestalter
1945 zum Volkssturm eingezogen; Zerstörung eines Großteils seiner Werke; Rückkehr nach Kriegsende
1947–1954 Professor für Malerei an der HfBK Dresden, aktive Lehrtätigkeit bis 1953
1953 Ablehnung seiner Werke für die Dritte Deutsche Kunstausstellung
seit 1954 freischaffend in Dresden tätig
1955 Öffentliche Kritik und wiederauflebende Formalismus-Debatte
1956 Reise nach Italien zusammen mit Karl Kröner; Besuch der Biennale in Venedig
1960 Entstehung sogenannter Bedrohungsbilder, Beginn an dem Zyklus "Quelle"
1961 Aufenthalt in Berlin, große finanzielle Not
1962 Tod
1937 "...vielseitige Schau neuerer Arbeiten...", gleichzeitig japanische Holzschnitte (1780–1850)
1947/48 Einzelwerke
1950 "Sommerausstellung", mit Hans Jüchser, Erich Gerlach, Ernst Hassebrauk, Josef Hegenbarth, Erhard Hippold, Johannes Kühl, Paul Wilhelm, Fritz Winkler
1952 mit Hans von Breek und Elsboth Lenne
1956 Neue Arbeiten - mit Prof. Ernst Hassebrauk
1957 Neue Druckgrafik: Otto Dix, Wilhelm Lachnit, Otto Lange Walter Gramatte, Siegfried Donndorf
1965 mit Sophie Rade und Elisabeth Ahnert
1974 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen
1979 Malerei – Grafik, mit Pol Cassel, Hans Lillig, Curt Querner
2001 Wilhelm Lachnit – Werke aus dem Zyklus "Quelle" Max Lachnit – zum 100. Geburtstag Hilde Rakebrand – zum 100. Geburtstag/Kabinettstücke
2008 Wilhelm Lachnit (1899–1962) – Max Lachnit (1900–1972) – Hilde Rakebrand (1901–1991)
2009 Das 85. Jubiläum der Kunstausstellung Kühl, Gemeinschaftsausstellung
2010 Bettina Moras und Peter Hofmann, Sonderschau: Wilhelm Lachnit (1899–1962), Gemälde, Arbeiten auf Papier
2011 unverblümt und fein gestimmt – erfüllter Kosmos im gebannten Licht, Künstler der Galerie
2012 Wilhelm Lachnit (1899–1962). Umkreis und Schüler. im Kabinett: Johannes Kühl zum 90. Geburtstag
2013 Werner Wittig | Malerei, Grafik zeitgleich: „Spiegelungen", Künstler der Galerie
2014 Karl Otto Götz zum 100. Geburtstag. Surreale Werkgruppe der 40er Jahre. zeitgleich: »MONOTYPIEN« Künstler der Galerie u.a. Wilhelm Lachnit
2014 Neunzig Jahre KUNSTAUSSTELLUNG KÜHL – 1924–2014. Von Elisabeth Ahnert bis Heinrich Zille.
2015 „farbberauscht + lichtverliebt" Landschaften. Künstler der Galerie.
2016 Dieter Goltzsche zeitgleich: Die Brüder Wilhelm Lachnit (1899–1962) und Max Lachnit (1900–1972)
2016 „Gesichter der Kindheit" von Sigrid Artes bis Albert Wigand.
2016 - KOST-BAR-KEITEN Michael Lauterjung – Tafelbilder & Künstler der Galerie
2017 Gerda Lepke. Die zeichnende Malerin. & Künstler der Galerie. Die Handzeichnung.
1924 Beteiligung an der Ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Moskau, Leningrad und Saratow
1926 Beteiligung an der Ersten Internationalen Kunstausstellung Dresden Ausstellungsbeteiligung "Das junge Dresden", in Zwickau und anderen deutschen Städten sowie der Kunsthandlung Gurlitt Berlin
1927 Beteiligung an einer Kollektion deutscher Kunst, Paris
1928 Beteiligung an der Deutschen Kunstausstellung, Düsseldorf, an einer Wanderausstellung durch amerikanische Städte
1929 Beteiligung "Die Neue Sachlichkeit", Amsterdam
1930 Beteiligung "Sozialistische Kunst. Heute", Amsterdam
1932 Beteiligung an der ersten Ausstellung auf der Brühlschen Terrasse
1946 Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden
1958 Beteiligung an der Vierten Deutschen Kunstausstellung Dresden
1960 Wilhelm Lachnit. Gemälde, Zeichnungen, Grafik, Museum am Anger, Erfurt
1961 Galerie Wort und Werk, Leipzig
1965 Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum
1967 Leonhardi-Museum, Dresden
1977 Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett Dresden
1979 Staatliche Museen zu Berlin
1989 Galerie der Hochschule für Bildende Künste
1990 Akademie der Künste der DDR, Berlin Marstall
Akademie der Künste, Berlin
Deutsches Historisches Museum, Berlin
Eremitage, St. Petersburg/RUS
Lindenau Museum, Altenburg
Museum Junge Kunst, Frankfurt/Oder
Muzeum Sztuki in Lodz
Staatliche Kunstsammlungen Dresden