. Ungeheuer, ohne Jahresangabe

Kohlezeichnung, Nachlass-Stempel, 29,9 x 47,2 cm

Artikelnummer: Sh764Z


825,00 €

inkl. MwSt.* , zzgl. Versand


montiert, verso Reste älterer Montierung, Kleberückstände, Reißzwecklöchlein, größerer Einriss u. li., gestaucht, altersspurig

Artikelnummer Sh764Z

Themen:
Technik:

„Mit Bill (Wilhelm) Lachnit starb ein Künstler, der bei aller Weichheit seiner Natur unerbittlich seinen künstlerischen Erkenntnissen folgte, ein Mensch voller Güte, Trauer und Humor. Sein Werk, so lange nur einem kleinen Kreis von Freunden bekannt, wird als eine bedeutende Aussage ein Zeugnis dieser Zeit bleiben.“

Fritz Löffler: Erinnerung an Wilhelm Lachnit. In: Künstler in Dresden im 20. Jahrhundert. Literarische Porträts. Hrsg.: Wulf Kirsten und Hans-Peter Lühr. Dresden 2005.

1899 Gittersee bei Dresden – 1962 Dresden

1918–1920 Dresdner Kunstgewerbeschule, Lehrer Richard Guhr und Richard Mebert, Georg Oehmes

1919 Mitglied der "Dresdner Sezession-Gruppe 1919"

1921–1923 Studium an der Akademie für Bildende Künste Dresden, Meisterschüler bei Richard Dreher

1922 Bekanntschaft mit Otto Dix, Otto Griebel, Conrad Felixmüller, Eugen Hoffmann, Eric Johannson und Curt Großpietsch,

1924 Mitglied der "Roten Gruppe"

1925 Eintritt in die KPD, Mitbegründer der "Neuen Gruppe", mit Hans Grundig, Fritz Skade und Otto Griebel

1926 Ankäufe von Gemäldegalerie Dresden, Kupferstichkabinett Dresden und Dresdner Stadtmuseum; erste Begegnung mit Fritz Löffler; Austritt aus der "Dresdner Sezession-Gruppe 1919", gemeinsam mit Hans Grundig, Otto Griebel, Wilhelm Rudolph, Fritz Skade u. a., gegen den bürgerlichen Kunstbetrieb

1928 Ablehnung seiner Professur an der Dresdner Akademie

1929 Mitbegründer der Dresdner Ortsgruppe der "ASSO" Reise nach Nordafrika über Südfrankreich und Italien

1930 Mitbegründer der Dresdner Gruppe "Aktion"

1931 als Delegierter der Dresdner ASSO bei der Reichskonferenz der ARBKD in Berlin

1932 Mitglied der Sezession 1932

1933 Beschlagnahmung von vier Zeichnungen des Künstlers; Inhaftierung, nach seiner Entlassung unter Aufsicht der Gestapo mit Arbeitsbeschränkung; Tätigkeit als Ausstellungs- und Messegestalter

1945 zum Volkssturm eingezogen; Zerstörung eines Großteils seiner Werke; Rückkehr nach Kriegsende

1947–1954 Professor für Malerei an der HfBK Dresden, aktive Lehrtätigkeit bis 1953

1953 Ablehnung seiner Werke für die Dritte Deutsche Kunstausstellung

seit 1954 freischaffend in Dresden tätig

1955 Öffentliche Kritik und wiederauflebende Formalismus-Debatte

1956 Reise nach Italien zusammen mit Karl Kröner; Besuch der Biennale in Venedig

1960 Entstehung sogenannter Bedrohungsbilder, Beginn an dem Zyklus "Quelle"

1961 Aufenthalt in Berlin, große finanzielle Not

1962 Tod

1937 "...vielseitige Schau neuerer Arbeiten...", gleichzeitig japanische Holzschnitte (1780–1850)

1947/48 Einzelwerke

1950 "Sommerausstellung", mit Hans Jüchser, Erich Gerlach, Ernst Hassebrauk, Josef Hegenbarth, Erhard Hippold, Johannes Kühl, Paul Wilhelm, Fritz Winkler

1952 mit Hans von Breek und Elsboth Lenne

1956 Neue Arbeiten - mit Prof. Ernst Hassebrauk

1957 Neue Druckgrafik: Otto Dix, Wilhelm Lachnit, Otto Lange Walter Gramatte, Siegfried Donndorf

1965 mit Sophie Rade und Elisabeth Ahnert

1974 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen

1979 Malerei – Grafik, mit Pol Cassel, Hans Lillig, Curt Querner

2001 Wilhelm Lachnit – Werke aus dem Zyklus "Quelle" Max Lachnit – zum 100. Geburtstag Hilde Rakebrand – zum 100. Geburtstag/Kabinettstücke

2008 Wilhelm Lachnit (1899–1962) – Max Lachnit (1900–1972) – Hilde Rakebrand (1901–1991)

2009 Das 85. Jubiläum der Kunstausstellung Kühl, Gemeinschaftsausstellung

2010 Bettina Moras und Peter Hofmann, Sonderschau: Wilhelm Lachnit (1899–1962), Gemälde, Arbeiten auf Papier

2011 unverblümt und fein gestimmt – erfüllter Kosmos im gebannten Licht, Künstler der Galerie

2012 Wilhelm Lachnit (1899–1962). Umkreis und Schüler. im Kabinett: Johannes Kühl zum 90. Geburtstag

2013 Werner Wittig | Malerei, Grafik zeitgleich: „Spiegelungen", Künstler der Galerie

2014 Karl Otto Götz zum 100. Geburtstag. Surreale Werkgruppe der 40er Jahre. zeitgleich: »MONOTYPIEN« Künstler der Galerie u.a. Wilhelm Lachnit

2014 Neunzig Jahre KUNSTAUSSTELLUNG KÜHL – 1924–2014. Von Elisabeth Ahnert bis Heinrich Zille.

2015 „farbberauscht + lichtverliebt" Landschaften. Künstler der Galerie.

2016 Dieter Goltzsche zeitgleich: Die Brüder Wilhelm Lachnit (1899–1962) und Max Lachnit (1900–1972)

2016 „Gesichter der Kindheit" von Sigrid Artes bis Albert Wigand.

2016 - KOST-BAR-KEITEN Michael Lauterjung – Tafelbilder & Künstler der Galerie

2017 Gerda Lepke. Die zeichnende Malerin. & Künstler der Galerie. Die Handzeichnung.

1924 Beteiligung an der Ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Moskau, Leningrad und Saratow

1926 Beteiligung an der Ersten Internationalen Kunstausstellung Dresden Ausstellungsbeteiligung "Das junge Dresden", in Zwickau und anderen deutschen Städten sowie der Kunsthandlung Gurlitt Berlin

1927 Beteiligung an einer Kollektion deutscher Kunst, Paris

1928 Beteiligung an der Deutschen Kunstausstellung, Düsseldorf, an einer Wanderausstellung durch amerikanische Städte

1929 Beteiligung "Die Neue Sachlichkeit", Amsterdam

1930 Beteiligung "Sozialistische Kunst. Heute", Amsterdam

1932 Beteiligung an der ersten Ausstellung auf der Brühlschen Terrasse

1946 Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden

1958 Beteiligung an der Vierten Deutschen Kunstausstellung Dresden

1960 Wilhelm Lachnit. Gemälde, Zeichnungen, Grafik, Museum am Anger, Erfurt

1961 Galerie Wort und Werk, Leipzig

1965 Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum

1967 Leonhardi-Museum, Dresden

1977 Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett Dresden

1979 Staatliche Museen zu Berlin

1989 Galerie der Hochschule für Bildende Künste

1990 Akademie der Künste der DDR, Berlin Marstall

Akademie der Künste, Berlin

Deutsches Historisches Museum, Berlin

Eremitage, St. Petersburg/RUS

Lindenau Museum, Altenburg

Museum Junge Kunst, Frankfurt/Oder

Muzeum Sztuki in Lodz

Staatliche Kunstsammlungen Dresden

* Die Verkaufspreise sind Endpreise, in denen die Mehrwertsteuer, der staatlich geforderte Beitrag zur Künstlersozialkasse sowie die Abgabe zum Urheberrecht bereits enthalten sind. Die Mehrwertsteuer ist aufgrund der Differenzbesteuerung lt. § 25a UstG nicht ausweisbar.