Hermann Glöckner

1889 in Cotta bei Dresden geboren

1903 Besuch der städtischen Gewerbeschule Leipzig

1904–1909 Ausbildung und Tätigkeit als Musterzeichner für Textilien, Abendstudium an der Kunstgewerbeschule Dresden

1910 als freischaffender Künstler tätig

1910–1914 Besuch der Abendschule

1911 Ablehnung der Bewerbung an der Akademie der Künste Dresden, Unterricht bei Carl Rade

1915–1918 Kriegsdienst

1919–1923 erste gegenstandslose Arbeiten

seit 1920 wieder freischaffend tätig, Besuch von Zeichenkursen der Abendschule

1921 Heirat mit Frieda Paetz

1923 wiederholte Bewerbung und Ablehnung an der Akademie der Bildenden Künste Dresden

1924 ermöglicht Otto Gussmann ihm ein Studium an der Kunstakademie, im Malsaal Zusammenarbeit mit Hans Grundig und Wilhelm Lachnit

1925 Hermann Glöckner verlässt die Akademie

1926–1930 Methodische Versuche des konstruktiven Aufbaus von Zeichnungen, Bildern und Vermessungen mittels linearer Systeme

1927 Aufnahme in Deutschen Künstlerbund

1931–1936 Beschäftigung mit Tafelbildern, intensive Auseinandersetzung mit Material und Form, Erschließung des dreidimensionalen Raumes

1937 Abschluss seiner Auseinandersetzung mit Tafelbildern, Entstehen von „Rollbildern“, Fortsetzung seiner Materialstudien, Einritt in die „Dresdner Sezession 1932“

1935 erste dreidimensionale Flächenteilung: „Modell der räumlichen Faltung eines Rechtecks“

1937–1944 Ausstellungen werden ihm verwehrt,
verstärkte Auseinandersetzung mit Aufgaben am Bau, Spezialisierung auf Technik des Sgraffito – Putzschnitt, Schrift – und dekorative Gestaltung an Gebäuden;
Befreiung von Kriegs – und Hilfsdiensten aufgrund des labilen Gesundheitszustandes

1945 bei dem Bombenangriff auf Dresden werden Atelier und Wohnung Hermann Glöckners zerstört;
Beteiligung an der Ausstellung „der ruf – befreite kunst“ im Grünen Haus am 11. November

1945–1948 Auseinandersetzung mit freier Abstraktion;
Papier wird zum bevorzugten Arbeitsmaterial, Beschäftigung mit verschiedenen Drucktechniken;
Glöckner wendet sich von der konventionellen Malerei ab,
Beginn mit „Profilen“ – Fortsetzung bis 1968

1946 Umzug in das Künstlerhaus;
Beteiligung an der „Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung“

1949 Beteiligung an der „Zweiten Deutschen Kunstausstellung“, Mitglied der Vorjury

1952 Sgraffito – Arbeiten am Bau

1955 Besuch der Documenta;
Besuch der Picasso-Ausstellung (Hamburg)

1957–1959 Schema seines Tafelkonzeptes findet Eingang in seinen Faltungen;
Auseinandersetzung mit Plastik

1961–1962 Entstehen von Monotypien und Abdrucken, verstärkte Zuwendung zur Plastik;
Entstehen erster informeller Arbeiten

1964 Wilhelm Müller wird der einzige Schüler Hermann Glöckners

1968 Tod Frieda Glöckners

1969 Ausstellung im Kupferstich – Kabinett anlässlich des 80. Geburtstages Hermann Glöckners Werke von vor 1945, u. a. 60 Tafeln;
Der Verkauf des Kataloges wird unterbunden.
Beteiligung an der Biennale Konstruktiver Kunst; Nürnberg und Ljubljana

1974 In der Ausstellung „Der Konstruktivismus und seine Nachfolge in Beispielen aus dem Bestand der Staatsgalerie Stuttgart und ihrer grafischen Sammlung“ werden 11 Arbeiten gezeigt.

1975 Auftrag für eine Stahlplastik

1979 Dauervisum;
Aufenthalte bei seiner Lebensgefährtin Traude Stürmer in Berlin (West),
im Sommer Reise nach Paris

1982 6 frühe Tafeln Glöckners werden von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin (West), Nationalgalerie angekauft

1984 Ausstellung im Kupferstich – Kabinett Dresden anlässlich des 95. Geburtstages des Künstlers;
Nationalpreis der DDR

1986 vom Künstlerbund wird ihm die Ehrenmitgliedschaft angetragen

1987 stirbt Hermann Glöckner

(biografischen Angaben: Katalog "Gegenwelten. Informelle Malerei in der DDR. Das Beispiel Dresden." Hrsg. Sigrid Hofer. 2006)

1927 Einzelwerke

1930 mit Kollwitz, Schmidt-Rottluff

1934 Werkauswahl

1947 Aussstellung Hansheinrich Palitzsch,
außerdem: Werke von Hermann Glöckner, Karl Otto Götz, E. W. Nay

1951 „Dresdner Malerei der Gegenwart“,
gemeinsame Ausstellung mit Johannes Beutner, Johannes Kühl, Erich Gerlach, Albert Wigand, Paul Wilhelm, Hans Jüchser u. a.

1966 Gedenkausstellung für Heinrich Kühl, Beteiligung

1974/75 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1976/77 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1977/78 Angebotsausstellung an Aquarellen Zeichnungen und Druckgrafik Dresdner Künstler 1900–1977

1978/79 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1979 HERMANN GLÖCKNER
Malerei – Plastik – Grafik – Ausstellung zum 90. Geburtstag des Künstlers

1979 EIKON Grafik im Verlag der Kunst Dresden, Mappen – Kassetten – Objekte

1979/80 Angebotsausstellung an Grafik | Gemälde | Plastik

1980/81 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1981/82 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1982/83 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1989 65 Jahre Kunstausstellung Kühl

1990 Hermann Glöckner (1889–1987)
Arbeiten aus dem Atelier

1992/93 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1993/94 Angebotsausstellung Grafik | Gemälde | Plastik des XX. Jahrhunderts

1994 Dresdner Malerei und Grafik aus drei Jahrzehnten aus Anlass des 70-jährigen Bestehens der Galerie
Werke u. a. von: Bellmann, Bergander, Beutner, Bursche, Cassel, Dix, Fraass, Glöckner, Griebel, Hassebrauk, Heuer

1998 Dresdner Malerei
Gemälde von Beutner, Cassel, Christoph, Glöckner, Griebel, Hassebrauk, E. Hippold, Körnig, Lachnit, Lohse, Querner, Rakebrand, Rudolph

2000 75 Jahre Kunstausstellung Kühl
Gemälde | Grafik | Plastik des XX. Jhd., Werkauswahl

2004 Hermann Glöckner | Wilhelm Müller | Dietrich Nietzsche
Bild – Raum – Konstruktiv

2007 INFORMEL. SPIELARTEN UND GRENZBEREICHE

2009 85 JAHRE KUNSTAUSSTELLUNG KÜHL, Jubiläumsausstellung Teil 1
1924–1965 Künstler der Galerie, Werkauswahl

2011 Kabinettausstellung zu Klaus Dennhardt - Retrospektive zum 70. Geburtstag

2011 unverblümt und fein gestimmt – erfüllter Kosmos im gebannten Licht
Künstler der Galerie, Werkauswahl

2014 KARL OTTO GÖTZ zum 100. Geburtstag - Surreale Werkgruppe der 40er Jahre
zeitgleich: »MONOTYPIEN«
Künstler der Galerie
FRIEDERIKE CURLING-AUST | KLAUS DENNHARDT | HERMANN GLÖCKNER | KARL OTTO GÖTZ | PETER HOFMANN | VEIT HOFMANN | HANS JÜCHSER | JOHANNES KÜHL | MAX LACHNIT | WILHELM LACHNIT | RUDOLF LETZIG | CARL LOHSE | HELMUT SCHMIDT-KIRSTEIN | WILLY WOLFF, Werkauswahl

2014 90 Jahre KUNSTAUSSTELLUNG KÜHL – 1924–2014 - Streifzug durch 90 Jahre
Von Elisabeth Ahnert bis Heinrich Zille, Werkauswahl