Willy Wolff

Moritz Martin Willy Wolff (1905 Dresden-Trachau - 1985 Dresden) 1920-1924 Lehre als Kunsttischler, ab 1924 Wanderschaft, 1925-1927 Besuch eines Weiterbildungskurses bei Prof. Max Frey an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Dresden, 1927-1933 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Richard Müller, Georg Lührig, ab 1930 Meisterschüler bei Otto Dix, nach der Entlassung von Otto Dix, verließ auch Willy Wolff die Dresdner Kunstakademie, seit 1929 Mitglied der KPD, Mitarbeit in der Roten Hilfe, Mitglied der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (Asso), 1935 Heirat mit Charlotte Erna Wischke, 1940 Einberufung zur Wehrmacht, 1945 gegen Ende des Krieges desertiert, 1945 ging ein großer Teil seines Werkes verloren; 1946 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergemeinschaft Das Ufer, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR; Begegnung mit der aus der Emigration (England) zurückgekehrten Künstlerin Annemarie Koehler-Balden, 1956 Heirat, 1957/58 jeweils Reisen nach London und Derby; 1959- 1971 Teilbeschäftigung, ermöglichte freischaffendes künstlerisches Wirken, seit 1967 Entwicklung seiner Pop-Art-Kunst - im Missklang zu den Vorstellungen der Staatsführung, gab es für Willy Wolff mit dieser Art Kunst keine Ausstellungsmöglichkeiten, 1968 Verbot einer Personalausstellung/ Galerie Kunst der Zeit Dresden, ab 1970 widmete er sich gesundheitsbedingt ausschließlich grafischen und plastischen Techniken, bevorzugte Experimentierfelder: Monotypie, Collage, Assemblage, sowie Objektkunst; erst 1971 erster offizieller Ankauf von der Dresdner Galerie Neue Meister: Das Liebespaar von 1932; 1976 Ausstellung im Pretiosensaal des Dresdner Schlosses und im Glockenspielpavillon des Zwingers, 1979 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze; anlässlich des 80. Geburtstages Sonderausstellung in der Galerie Neue Meister Dresden