Karl Otto Götz
1914 in Aachen geboren, lebt dort bis 1936
1932 Besuch der Webeschule und gleichzeitig der Kunstgewerbeschule in Aachen – Erste abstrakte Arbeiten
1935–45 Mal- und Ausstellungsverbot durch die Reichskulturkammer in der Nazizeit – Götz arbeitet heimlich weiter an seiner künstlerischen Konzeption
1935 erste Spritzbilder
1936–38 Militärdienstpflicht bei der Luftwaffe
Anfang 1936 Experimente mit abstrakten Filmen, Photomalerei und Photogrammen;
erste Kompositionen und Spritzbilder
1939–45 Soldat
1939 Nordhausen im Harz
In der Freizeit abstrakte Kompositionen
1940–1941 Aufenthalt in Dresden
1940 Heinrich Kühl von der Dresdener Galerie Kühl wird Götz’ erster Kunsthändler. Er bleibt dies bis Ende der vierziger Jahre. Götz lernt in Dresden in der Galerie Kühl Otto Dix kennen. Im Atelier von Dix hören beide verbotene Musik aus der Schallplattensammlung von Götz: u. a. Werke von Ravel, Debussy, Strawinsky und Hindemith
1941 Studiensemester an der Dresdener Kunstakademie, befreundet mit Will Grohmann
1941–45 in Norwegen
Im Urlaub abstrakte Temperabilder
1943 Erster Besuch bei Willi Baumeister – Freundschaft bis zu dessen Tode 1955
1945–50 in Königsförde bei Hameln
Mal- und Ausstellungstätigkeit
1945 Zerstörung des größten Teiles des Frühwerkes bei der Bombardierung Dresdens am 13./14. Februar;
Intensive Arbeit an der „Fakturenfibel“, Tuschzeichnungen in denen Götz ein Motiv oder eine Form (z. B. Tropfen oder Quadrat) nach bestimmten Prinzipien variierte.
Abreise aus Norwegen. Götz muss die Manuskripte der „Fakturenfibel“ dort deponieren. Sie sind dann zwanzig Jahre verschollen und werden ihm erst Mitte der sechziger Jahre komplett und unversehrt anonym zugesandt.
1947 Trifft den englischen Kulturschutzoffizier und Maler Major William Gear in Königsförde bei Hannover. Er wird ein Förderer von Götz. Er beschafft ihm Arbeitsmaterial und nimmt von Götz Monotypien mit zur Galerie Les Deux-Isles nach Paris, wodurch Götz zu seiner ersten Gruppenausstellung in dieser Stadt kommt. Dabei werden die CoBrA-Künstler Constant, Appel und Corneille auf die Arbeiten von Götz aufmerksam, so dass Götz Mitglied der Künstlergruppe CoBrA (Copenhagen, Brüssel, Amsterdam) wird
1950–59 Frankfurt und Paris
1952 „Quadriga“ – Ausstellung
(mit Otto Greis, Heinz Creutz und Bernhard Schultze) in Frankfurt/M.;
Erste informelle Bilder
1948–53 Herausgabe der Zeitschrift „Meta“
1958 Teilnahme an der XXIV. Biennale in Venedig;
Einzelausstellung in der Galerie 22 in Düsseldorf;
Erste lithografische Arbeiten
1959 Teilnahme an der Dokumenta II in Kassel
Beginn der Experimente mit den „Rasterbildern“;
Begegnung mit John Cage und Nam Jun Paik in der Galerei 22 in Düsseldorf,
Durch seinen Film „Density 10:3:2:1“ regt er Paik Anfang der 1960er-Jahre an, Fernsehbilder als künstlerisches Experimentierfeld zu nutzen;
Umzug nach Düsseldorf
1959–1979 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf
Unterrichtet namhafte Künstler wie u. a. Gotthard Graubner, Kuno Gonschior, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Rissa, H. A. Schult und Franz Erhardt Walther;
Götz bewirkt in seiner Anfangszeit in der Akademie, dass Künstler wie Gerhard Hoehme, Norbert Kricke, Rupprecht Geiger und später Günther Uecker an die Kunstakademie Düsseldorf berufen werden und stimmt im Sinne der Bildhauerabteilung an der Akademie für die Berufung des damals noch unbekannten Joseph Beuys
2014 KARL OTTO GÖTZ zum 100. Geburtstag
Surreale Werkgruppe der 40er Jahre
MONOTYPIEN
Künstler der Galerie
2014 90 Jahre KUNSTAUSSTELLUNG KÜHL – 1924–2014 - Streifzug durch 90 Jahre
Von Elisabeth Ahnert bis Heinrich Zille, ausgewählte Werke